Die Bedeutung kognitiver Beschränkung im Rahmen des Holdup-Problems
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n aktueller vertragsökonomischer Diskurs besteht in der Fragestellung, ob Verträge geeignet sind, das Holdup-Problem im Rahmen kooperativer und spezifischer Investitionen zu lösen. Die Autorin geht dieser Fragestellung nach und untersucht darüber hinaus, ob die Rationalitätsannahme von Individuen ein wesentliches Element bei Entscheidungen im Rahmen von Kleingruppeninteraktionen darstellt. Zu diesem Zweck wurde ein vereinfachter Mechanism-Design-Ansatz (vgl. Maskin 2002) experimentell untersucht, der theoretisch, unter der Annahme perfekt rational agierender Entscheidungsträger, eine First-Best-Lösung des Holdup-Problems erzielt. Als Vergleichsbasis dient eine Integrationslösung (vgl. Williamson 1985, Grossman und Hart 1986), die eine charakteristische Ineffizienz aufweist und somit lediglich eine Second-Best-Lösung für das Holdup-Problem darstellt.