Biodiversität bei der Planung von Naturschutzgebieten. Probleme des "Species Set Covering" und des "Backup Species Covering"
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Lange Zeit waren Schönheit von Natur und Landschaft oder das Auftreten einer seltenen Art Maßstab für die Wahl eines Naturschutzgebietes. Heute wird dagegen von vielen ineinandergreifenden Naturschutzaspekten ausgegangen, die die Aufrechterhaltung ganzer Ökosysteme sichern sollen. Solch ein Schutz verlangt eine systematische Planung mithilfe mathematischer Modelle, um aus Variablen wie Repräsentativität, Kosten und Bedrohungen die Eignung von Gebieten als Naturschutzreservat zu ermitteln. Diese Publikation widmet sich der Ermittlung der Biodiversität und des dabei auftretenden „Species Set Covering Problem“, einer Möglichkeit, um das zukünftige Gebiet mit der größten Artenvielfalt abzusichern. Der Autor Heiko Fuchs betrachtet über dieses Problem hinaus auch das Modell „Backup Covering Species“, das von einer doppelten bzw. mehrfachen Überdeckung ausgeht, um eine Sicherheit der Artenvielfalt zu erreichen. Er zeigt, wie man anhand beider Modelle eine Erkenntnis gewinnen kann, welches Gebiet den höchsten Schutzwert mit dem geringsten Unterhaltungsaufwand aufweist und stellt die jeweiligen Vor- und Nachteile der angeführten Problemformulierungen heraus.