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Poetologie im Prosaroman
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Prosaromane sind durch eine gemeinsame Zielform, nicht aber eine explizite Regelpoetik gekennzeichnet. Dennoch bemühen sie sich um Legitimierung im Kanon etablierter Gattungen durch Verfahren, die sich aus intermedialen und -textuellen Phänomenen (‚Poetik im Vollzug‘) sowie der Auseinandersetzung mit Literatur als Kunst ergeben. Der Roman wird zum Ort poetologischer Potenziale und gibt Aufschluss über Produktions- und Rezeptionsbedingungen von Literatur in einer Epoche, die durch eine Medienrevolution (Buchdruck) geprägt ist und die Gattung in sozialgeschichtlicher Dimension neu denken muss.
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2018
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