Das Wesen der Begriffe
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G. W. F. Hegels „Wissenschaft der Logik“ ist einer der schwierigsten Texte der philosophischen Literatur. Mit seiner Interpretation der dialektischen Methode hat Günter Alexander den Schlüssel für den Zugang zu Hegels Hauptwerk gefunden. Da die Methode konsequent unterhalb des sprachlichen Zugriffs arbeitet, leistet die Studie zum Werk Hegels auch eine Kritik sprachanalytischer und kommunikationstheoretischer Ansätze in der gegenwärtigen kulturwissenschaftlichen Forschung. Menschen irren, wenn sie glauben, daß sie denken, wenn sie sprechen. Zuweilen hat man Hegels Logik auch als Ethik gelesen. Daher lag es nahe, eine Anwendung auf das Thema selbst zu versuchen. Günter Alexander zeigt in dem Aufsatz „Grundlagen der Ethik“, daß eine Selbstgesetzgebung (Kant) und Rechtfertigungsrituale wie z. B. in der Diskursethik (Habermas) überflüssig sind. Die Weltformel aller Ethik lautet: „Unser Interesse an tugendhaftem Handeln liegt auf der gleichen Ebene wie unser Interesse am Gelingen einer Handlung.“ Mit seinen „Spekulationen zur Kosmologie“ wendet Günter Alexander die dialektische Methode auf einige philosophische Probleme der Physik an. Den Abschluß bildet ein kleines „Märchen vom Gelde“, in dem die Ursachen für die gute und die schlechte Inflation gefunden werden.