Die Modernisierungsverlierer-Theorie und ihr Einfluss auf die Wahlentscheidung für eine rechtspopulistische Partei in Westeuropa
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Das Jahr 2016 wurde in vielen Jahresrückblicken als „Das Jahr der Populisten“ bezeichnet. Die Wahl Donald Trumps zum amerikanischen Präsidenten und die durch ein Referendum herbeigeführte Entscheidung der Briten, die Europäische Union zu verlassen, sind nur einige Beispiele dafür, wie sehr der Begriff des Rechtspopulismus im Jahr 2016 im Fokus der Öffentlichkeit stand. Erfolge wie der von Donald Trump zeigen, dass es möglich ist, große Teile der Bevölkerung mithilfe des rechtspopulistischen Politikstils zu erreichen. Dabei ist die Gegenüberstellung von „Volk“ und „korrupter Elite“ eine der Kernmerkmale des Rechtspopulismus. Diese Publikation beschäftigt sich daher mit der Modernisierungsverlierer-Theorie von Tim Spier. Diese Theorie möchte den Erfolg rechtspopulistischer Parteien in Westeuropa erklären. Da Spier seine Theorie auf Daten aus den Jahren 2003 und 2005 stützt, wendet der Autor dieses Buches die Theorie für einen aktuelleren Zeitpunkt erneut an. Dazu untersucht der Autor den Einfluss der aus Spiers Theorie abgeleiteten Indikatoren auf die Wahlabsicht einer rechtspopulistischen Partei anhand aktueller Daten aus dem Jahr 2014. Sein Ziel ist es die Frage zu klären, ob sich die Modernisierungsverlierer-Theorie für das Jahr 2014 dazu eignet, die Erfolge rechtspopulistischer Parteien in Westeuropa zu erklären.