Gill, wozu brauchen wir Männer
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Als Esther sich an ihrem fünfzigsten Geburtstag über das selbst geschriebene Gedicht ihres Mannes Dave fürchterlich erregt, das er zu allem Übel auch noch vor all ihren Gästen vorträgt, fragt sie sich, wer ihn bloß dazu angestiftet hat? Denn es sieht Dave überhaupt nicht ähnlich, so etwas zu schreiben, geschweige so ein Pamphlet auch noch vor all ihren Freunden laut vorzulesen? Es kommt zum Streit. Esther verlässt als Erste ihre eigene Geburtstagsparty und begibt sich in ihr Schlafzimmer. Dave ist stinkwütend, obwohl ihn sein schlechtes Gewissen plagt. Denn im Grunde weiß er, dass Esther recht hat. Was sie nicht weiß ist, dass Dave seit Monaten ein Verhältnis mit ihrer alten Schulfreundin Maureen hat. Als sie beginnt, sich kritisch im Badezimmerspiegel zu betrachten, ist sie mit ihrem Spiegelbild außerordentlich zufrieden. Während sie ihren Körper betastet, sich sanft über ihre immer noch wunderschönen Brüste streicht, die Musik dröhnend ihr Badezimmer erreicht, spürt sie urplötzlich ein sehr starkes Verlangen, sich selbst zu befriedigen. Es ist das erste Mal in ihrem Leben, dass sie es tut. Sie erlebt dabei den größten Orgasmus, den sie je erlebte. Unter der Dusche überlegt Esther, wann und ob sie überhaupt jemals mit Dave zusammen einen solchen extasischen, gigantischen und unbeschreiblichen Orgasmus erlebte. Da trifft sie eine Entscheidung, die ihr gesamtes Leben auf den Kopf stellen wird. Ihr wird in diesem Moment bewusst, dass sie keine Lust mehr hat, ihr restliches Leben mit einem Mann zu verbringen, der ihr nichts mehr bieten kann, außer der täglichen Monotonie einer Ehe und Frust. Das Leben soll wieder Spaß machen, sie will endlich wieder Sex bis zum Umfallen erleben, will eine begehrenswerte Frau sein, will verrückte Dinge tun, wann, wie, wo und mit wem sie will. Mit Kevin, der zwanzig Jahre jünger ist als sie, hat Esther den besten Sex in ihrem Leben. Da ahnt sie nicht, dass Kevin zum Stalker wird. Sie gerät in Gefahr, aber nicht nur wegen Kevin.