The politics of history: a global family story
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Die britische Kultur- und Sozialhistorikerin Catherine Hall wurde 2017 für ihr beeindruckendes Lebenswerk mit dem Bochumer Historikerpreis ausgezeichnet. Ihre wegweisenden Arbeiten zur Klassen- und Geschlechtergeschichte wurden international breit rezipiert. Ihre Untersuchungen zur Sklavereigeschichte, in denen sie die große Bedeutung der Sklaverei für den gesellschaftlichen Reichtum Großbritanniens nachwies, lösten eine intensive öffentliche Debatte in Großbritannien aus. In ihrem Bochumer Festvortrag behandelt Catherine Hall die Verflechtung der kolonialen Sklaverei und des Aufstiegs des Industriekapitalismus in Großbritannien anhand der Familiengeschichte der Pennants, einer walisischen Familie, deren Reichtum sich auf einer mit afrikanischen Sklaven betriebenen Plantagenwirtschaft in Jamaika gründete.