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Die Geschichte des IDM Bielefeld als Lehrstück

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Das IDM – Institut für Didaktik der Mathematik -, 1973 mit Mitteln der Volkswagen-Stiftung als Forschungsinstitut in der Universität Bielefeld gegründet, hat eine wesentliche Funktion gehabt für die Verwissenschaftlichung der Mathematik-Didaktik. Die Wirkung war intensiv sowohl in der Bundesrepublik Deutschland wie insbesondere international. Das Buch zeichnet sorgfältig die Gründungsgeschichte nach, mit den Unterschieden zwischen verschiedenen Aufgaben-Konzeptionen und der schließlichen Konstituierung des IDM. Die Herausbildung der Arbeitsgruppenstruktur und die arbeitsteilige Entwicklung von Forschungskonzepten wird mit dem Ansatz von competition and cooperation analysiert. Die Weiterentwicklung der Arbeiten des IDM, in einem vielfältigen Netz von nationalen und internationalen Kooperationen, wird geschildert vor dem Hintergrund des sich verändernden universitären und ökonomischen Kontextes. Die Periode der Euphorie der Bildungsreformen wandelte sich aufgrund immer neuer Wirtschaftskrisen. Direkte Konsequenzen dieser Kontext-Veränderungen bildeten die manifest werdenden Widersprüche in der Existenz eines Forschungsinstituts innerhalb einer Universität. Was in den Anfangsjahren der Reformuniversität als kleineres, lösbares Problem erschienen war: das Fehlen einer strukturellen, satzungsmäßigen Verankerung des IDM in der Universität, wandelte sich zum Hebel für Rektorat und Fakultäten, um diesen Fremdkörper zunächst stellenmäßig auszuschlachten und dann von einer selbständigen Einrichtung herabzustufen zu einer Einrichtung traditionellen Typs der Fakultät für Mathematik. Das Buch bildet eine Fallstudie für Innovationsprozesse unter wissenschaftssoziologischen Perspektiven.

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ISBN
9783844059526

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2018

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