Der Maler Hermann Bachmann 1922-1995
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Ein Maler zerrissen zwischen Ost und West Hermann Bachmann war ein begnadeter und virtuoser Künstler, der wiederholt als »Maler für Maler« stilisiert wurde. Das ist angesichts seiner großen Wertschätzung unter Künstlerfreunden und Kollegen nachvollziehbar. Im Grunde aber basiert sein Werk auf persönlichen, existenziellen Erfahrungen, die er während des Krieges als Soldat und danach in Halle (Saale) als non-konformer Maler, ab 1953 in West-Berlin – zunächst freiberuflich, dann als Hochschullehrer und Sympathisant der Studentenbewegung – sowie nach seiner unheilbaren Erkrankung und dem Tod der Tochter Susanne durchlebte. Er geriet immer wieder in kulturpolitische und ästhetische Auseinandersetzungen, in denen er sich als Künstlerpersönlichkeit behaupten musste. Insofern ist Hermann Bachmann auch ein Maler für jeden, der sich für brisante Themen der Zeitgeschichte interessiert und sich um tief greifende Reflexionen über die menschliche Existenz bemüht. In der vorliegenden deutsch-deutschen Künstlergeschichte wird das in Halle, Berlin und Karlsruhe entstandene malerische Werk von Hermann Bachmann in seiner Komplexität vorgestellt.