Maximilian I.
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Romantiker, Schuldner – und Begründer eines Weltreiches Wie Kaiser Maximilian I (1459–1519) in die Geschichte einging Im Rückblick hat er alles richtig gemacht: Durch seine eigenen Heiraten und jene seiner Kinder und Enkelkinder hat er Ungarn und Böhmen, Spanien und die Niederlande für Habsburg „erobert“, durch Tricks bei der Königswahl und der Kaiserkrönung sowie mit Unterstützung durch den Bankier Jakob Fugger hat er die Vorherrschaft des Hauses Österreich im Heiligen Römischen Reich für Jahrhunderte gesichert – und durch Kunst und Literatur sich selbst als „letztem Ritter“ ein bleibendes Andenken verliehen. Denn er wusste: „Wer im Leben nicht für sein Gedenken sorgt, der hat nach seinem Tod kein Gedenken und dieser Mensch wird mit dem Glockenton vergessen.“ Zum 500. Todestag Maximilians 2019 schildert die Historikerin Sabine Weiss, die sich ein Forscherleben lang mit der Geschichte dieses Monarchen beschäftigt hat, sein bewegtes Leben. Das 400 Seiten starke und reich bebilderte Buch bietet neue Erkenntnisse, insbesondere zur Geschichte der literarischen und künstlerischen Werke, die Maximilian verfasst oder in Auftrag gegeben hat. Aus dem Itinerar Maximilians ergibt sich beispielsweise unzweifelhaft die Vorbildwirkung der Fresken auf Schloss Runkelstein bei Bozen für Maximilians Grabmal sowie für sein Werk Theuerdank, während Maximilians Thriumpfzug sich stark an einem Thriumpfzug des Königs von Cochin in Indien orientierte, den der Tiroler Balthasar Sprenger 1508 in einem von Hans Burgkmair illustrierten Buch beschrieben hatte. Auch zwei am berühmten Goldenen Dachl in Innsbruck abgebildete Personen konnte sie schlüssig historischen Personen zuordnen. Tipps: 12. Januar 2019: 500. Todestag von Kaiser Maximilian Die umfassende Monografie mit neuen Erkenntnissen Erstklassiges Bildmaterial