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„Russische Musik“ konfrontierte ab den 1860er Jahren die westeuropäischen Nachbarn mit einem neuen und faszinierenden Repertoire. Der Band vergleicht die Transferprozesse und die unterschiedlichen Resonanzen in Deutschland, Frankreich, England und Italien. Russische Komponisten rückten zunehmend ins internationale Musikleben. Aus der Perspektive der Kulturtransferforschung wird erstmals ein länderübergreifender Vergleich präsentiert, der zeigt, wie russische Musik nach Westeuropa gelangte, wahrgenommen und für lokale Bedürfnisse genutzt wurde. 16 Fallstudien liefern neue Fakten zur Verbreitung russischer Werke und beleuchten wichtige Vermittler wie Franz Liszt und Hans von Bülow. Der Austausch mit dem deutschsprachigen Raum begann früher und breiter als mit Frankreich, wo ab den 1880er Jahren intensivere ästhetische Diskussionen stattfanden. Italien und Großbritannien entwickelten ebenfalls eigene Rezeptionstraditionen. Die innerrussische Differenzierung zwischen „westlich“ orientierten Komponisten und „Slawophilen“ wird unterschiedlich aufgegriffen. Insgesamt ermöglichen die Beiträge ein differenziertes Verständnis der Rezeption und Konstruktion „typisch“ russischer Merkmale im Kontext der jeweiligen nationalen Interessen. Der Band enthält Beiträge von mehreren Autoren, die zur Thematik beitragen.
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Russische Musik in Westeuropa bis 1917, Inga Mai Groote
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- 2018
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