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Unwirklichkeiten

Das Imaginäre in der Kunst von Caspar David Friedrich bis Picasso

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»Ein Neues habe ich gefunden: Die wahre Kunst ist Unwirklichkeit üben. Das Höchste!« So notiert Lovis Corinth (1858-1925) am Ende seines Lebens in sein Tagebuch. Damit stellt der Maler ein jahrhundertelang gultiges Prinzip der bildenden Kunste in Frage: die Nachahmung der Natur. Um 1900 vollziehen die Kunstler der Avantgarde einen radikalen Bruch und schaffen »Unwirklichkeiten«: Farbe und Form verselbstständigen sich und gewinnen zugleich Symbolcharakter. Nicht mehr die äußere Wirklichkeit, sondern Innenleben und Empfindungen des Künstlers stehen nun im Mittelpunkt. Die Wurzeln dieser neuen imaginativen Kunst liegen bereits in der Romantik. Anhand einer einzigartigen Auswahl von rund 90 hochkarätigen Leihgaben aus Museen und Privatsammlungen des In- und Auslands präsentiert die Ausstellung verschiedene Facetten des Unwirklichen. Vertreten sind namhafte Künstler wie Francisco de Goya, Caspar David Friedrich, Lovis Corinth, Ernst Ludwig Kirchner und Pablo Picasso. Der Bogen spannt sich von der Zeit um 1800 bis zur klassischen Moderne im frühen 20. Jahrhundert und daruber hinaus. Dabei werden funf Themenschwerpunkte in den Fokus geruckt: die Symbolisierung der Landschaft, Bilder des Inneren und Unbewussten, neue Mythen, »Wirklichkeitszertrümmerung« in der Moderne und schließlich Abstraktion und Ungegenständlichkeit. In der Gegenüberstellung romantischer und moderner Werke offenbaren sich die engen Bezuge ebenso wie das Voranschreiten des Konzepts des Unwirklichen.

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Unwirklichkeiten, Frieder Hepp

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Erscheinungsdatum
2018
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