Das Tor zur Welt der Bonner Republik
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Im Reisealltag werden Passagierterminals an Flughäfen zumeist beiläufig wahrgenommen. Mit ihrem Fokus auf Effizienz bei der »Abfertigung« von Reisenden rangieren diese Verkehrsbauten nicht unter den Top Ten bekannter Architekturdenkmäler. Gleichwohl haben Ikonen wie Eero Saarinens TWA Flight Center in New York Architekturgeschichte geschrieben. Beispiele für herausragende Verkehrsbauten gibt es jedoch auch in Deutschland: Als es in den 1950er Jahren galt, den Regierungsflughafen Köln/Bonn auszubauen, fanden von Ingenieuren geleistete Planungen und baukünstlerische Ideen zueinander. Der nach Entwürfen des Architekten und Designers Paul Schneider-Esleben (1915–2005) errichtete, 1970 eingeweihte Terminal vereint Funktionalität, zeitgenössische Modernität und hohen gestalterischen Anspruch bis ins Detail. Diese Studie zeichnet erstmals den Planungs- und Entwurfsprozess in seinen wesentlichen Schritten nach. Anhand zeitgenössischer Schrift- und Bildquellen würdigt sie das Gebäude im historischen Zusammenhang. Zudem fragt sie danach, inwiefern die innovative Köln/Bonner Lösung für nachfolgende Flughafenbauten Vorbildcharakter hat. Die Treppenhalle des Passagierterminals von Paul Schneider-Esleben am Flughafen Köln/Bonn.