Ernst Kelle - Künstlerjahre in Marburg
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Der gebürtige Magdeburger Ernst Kelle (1885-1954) kam um die Jahrhundertwende nach Hamburg wo er im Staatsdienst bis zu seiner Entlassung in den dreissiger Jahren tätig war. Als Maler und Autodidakt verbrachte er in den zwanziger Jahren einige Semester an der Hamburger Hochschule für bildende Künste. Erste Ausstellungen hatte Kelle in Hamburg und Berlin. Sein Debüt hatte er in der Galerie Commeter in Hamburg. Ernst Kelle befand sich als „verfemter“ Künstler in der inneren Emigration und beteiligte sich bis zum Kriegsende nicht mehr an Ausstellungen. Erst im fortgeschrittenem Alter wurde Kelle durch seine Ausstellungen in Krefeld, München, Marburg und Wuppertal überregional bekannt. Die Kunsthistoriker Richard Hamann und Paul Wember waren die wichtigsten Förderer dieses „Spätexpressionisten“. Ernst Kelle gehört zu den Malern der „verschollenen“ Generation und ist daher in Vergessenheit geraten. Er war nicht nur Maler und Galerist, sondern er wurde auch als „Malerphilosph“ bezeichnet! Seine Marburger Künstlerjahre betrachtete Ernst Kelle einst als seine glücklichsten.