Soziale Sicherheit statt Chaos
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Die Bergarbeiterbewegung hat die Geschichte des Steinkohlenbergbaus an der Ruhr maßgeblich geprägt. Von Anfang an machte sie sich für die politische und soziale Demokratie stark und musste schwere Opfer im Kampf gegen die Feinde der Demokratie beklagen. Es waren die Gewerkschaften, die die Solidarität der Arbeiterschaft organisierten. Die Bergleute erkämpften die dauerhafte Durchsetzung der Einheitsgewerkschaft als neues Organisationsprinzip der deutschen Gewerkschaften, in einer Berufsgruppe, die vor 1933 wie keine andere durch die Konkurrenz unterschiedlicher weltanschaulicher Milieus geprägt war. Der Bergarbeitergewerkschaft gelang es, den „Herr-im-Hause-Standpunkt“ der Bergbauunternehmer zu überwinden und mit der Montanmitbestimmung eine gleichberechtigte Partnerschaft an seine Stelle zu setzen. Und schließlich ist es die IG Bergbau, Chemie, Energie gewesen, die es erreicht hat, dass das Auslaufen eines ganzen Industriezweiges ohne bruchartige Entwicklungen vonstattenging und kein Bergmann ins Bergfreie gefallen ist – eine einzigartige, auch im internationalen Vergleich einmalige Leistung.