Große Dörfer - kleine Städte
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Große Dörfer und kleine Städte sind das Bindeglied zwischen dem Ländlichem und dem Urbanen, sie sind bisher wenig untersucht und in ihren Funktionen wenig verstanden. Diese „Übergangssiedlungen“ stehen in Konkurrenz zu den größeren Städten, die in den letzten Jahren wieder an Bedeutung gewonnen haben, sollen aber als zentrale Ankerpunkte oder „Leistungszentren“ der Daseinsvorsorge für die kleineren Dörfer ihres Umlands fungieren, und das angesichts fortschreitender tiefgreifender demographischer und struktureller Wandlungsprozesse. Das 20. Symposium des Internationalen Arbeitskreises für Dorfentwicklung, das vom 5. bis 7. Juni 2016 in Luisenthal/Thüringen stattfand, widmete sich diesem vernachlässigten Themenbereich. In dem hier vorliegenden Sammelband informieren Autoren u. a. über den Wissensstand zu diesem „Zwischenbereich“, über die ablaufenden soziodemographischen und siedlungsstrukturellen Veränderungen sowie über die – nach Lage und Größe – beträchtliche Diversität von ländlichen Kleinstädten, was auch anhand von negativen und positiven Fallbeispielen illustriert wird. Als mögliche Handlungsansätze werden baukulturelle Aktivitäten vorgestellt und politische bzw. raumplanerische Maßnahmen und Optionen kontrovers diskutiert.