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Folgt man den aktuellen Bildungsstandards der allgemeinen Hochschulreife, verschwindet der Autor im Umgang mit literarischen Texten fast vollständig. In empirischen Untersuchungen zu Überzeugungen Deutschstudierender wird Autorschaft oft nur zwischen einer verkürzten autorkritischen und antintentionalistischen Literaturwissenschaft oder einem unreflektierten Biografismus betrachtet. In der Literaturtheorie ist der Autor mittlerweile, wenn auch unter anderen Vorzeichen, zurückgekehrt, was Anlass für eine literaturdidaktische Revision sein kann. Zudem belegen zahlreiche autorzentrierte Publikationen im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur sowie der allgemeinen Literatur das ungebrochene Interesse am empirischen Autor. Der Band geht der Annahme nach, dass Autorschaft im Literaturunterricht eine besondere Rolle spielt. Er konzentriert sich ab dem zweiten Teil auf das Autoreninterview, da es als vermeintlich leichtere Ergänzung zum literarischen Werk didaktische Herausforderungen und Chancen bietet. Kritische literaturdidaktische Analysen zeigen, dass diese Textsorte hohe Performativität und Medialität aufweist, für die Lernende kulturell handlungsfähig gemacht werden müssen. Einzelne Beiträge thematisieren den Umgang mit Autorschaft im Kontext von Fiktionalitätsbewusstsein und Wissensvermittlung sowie zentrale Fragen zu aktuellen Formen von Authentizität.
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Autorschaft im Unterricht, Carolin Führer
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- 2018
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