Eichendorffs Dichtersprache
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Nachdem Eichendorff seinen Weg in der Dichtung gefunden hatte, gebrauchte er dort bis zuletzt die gleiche Sprache mit ihren wiederkehrenden Wörtern, Wendungen, Motiven. Die Forschung sprach hier von „Formeln“ oder ähnlich. Dabei sind diese „Formeln“ keineswegs leer, sondern variationsreich mit spezifischen Bedeutungen verbunden. In seinen bei K& N erschienenen Beiträgen zum Erzählwerk des Dichters hat der Verfasser dies bereits bedacht. Das vorliegende Lexikon zur Dichtersprache im Gesamtwerk Eichendorffs bietet nun eine systematische Auflistung der relevant erscheinenden Wörter, Wendungen und Motive. Die jeweils dazu anzunehmenden Bedeutungen werden – vielfach auch in verschiedenen Versionen – benannt, gefolgt von Textbeispielen, die die Angaben begründen und illustrieren. Hinzu kommt jeweils der sogenannte Vergleichshorizont, in dem einschlägige Beispiele aus der sonstigen Literatur und der allgemeinen Tradition bis hin zum Volksglauben aufgeführt sind. Damit werden die Deutungen zu Eichendorff weiter erhellt und bestätigt, während auf der anderen Seite auch das Besondere bei ihm hervortritt. Insgesamt kann so das Lexikon als ein grundlegendes Hilfsmittel zur Erschließung seines Werkes dienen. Ein Nebenertrag sind entsprechende Einsichten zum Werk zeitgleicher Autoren.