Subjekt – Spiel – Raum
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Wie wird Selbstdarstellung interaktiv hergestellt? Und unter welchen Bedingungen eröffnen Selbstdarstellungsprozesse einen ‚Subjekt-Spiel-Raum‘, der Selbst-Bildung ermöglicht? Zur Beantwortung dieser Fragen untersucht Barbara Meißner Selbstdarstellungsprozesse im schulischen Theaterraum mithilfe der ethnomethodologisch fundierten multimodalen Interaktionsanalyse. Auf Basis ihrer Analysen entwickelt die Autorin ein interaktionsbasiertes, empirisch fundiertes Konzept ‚performativer Selbstdarstellung‘, das insbesondere auch körperlich-räumlichen Aspekten Rechnung trägt. Die multimodale Interaktionsanalyse erweist sich dabei als ein für den Bereich der Kulturellen Bildung sehr gewinnbringender Forschungszugang, denn sie ermöglicht sowohl praxisbasierte Theoriebildung, als auch Erkenntnisse für die theaterpädagogische Praxis. Indem sie den Blick auf die Prozesse und Bildungspotentiale kontingenter Ereignisse richtet, die jenseits der planmäßigen Projektinhalte und Vermittlungsprozesse liegen, lotet Barbara Meißner mit ihrer Untersuchung zugleich die Grenzen Kultureller Bildung aus.