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Die Tagebuchpublikationen von Ernst Jünger aus dem Zweiten Weltkrieg – „Gärten und Straßen“, „Strahlungen“ und „Jahre der Okkupation“ – sind keine unveränderten Kopien seiner privaten Aufzeichnungen, was bereits vermutet wurde. Eine umfassende Beschreibung des Überarbeitungs- und Publikationsprozesses fehlte jedoch bislang. Diese Studie basiert auf unveröffentlichten Tagebüchern Jüngers und seiner Korrespondenz mit Verlegern und präsentiert erstmals die Entstehungsgeschichte seiner Tagebuchpublikationen aus dieser Zeit. Es wird aufgezeigt, wie Streichungen, Erweiterungen und Umcodierungen den textgenetischen Prozess von der ersten Niederschrift bis zum Erstdruck prägen. Zudem wird deutlich, unter welchen Bedingungen die Veröffentlichung von Jüngers Büchern während der NS-Zeit, nach dem Krieg und in den 1950er Jahren möglich war. Die Arbeit verbindet philologische Sorgfalt mit literarischem Gespür und wird das Bild des Diaristen Jünger erheblich verschieben. Die Studie bietet präzise und überzeugend aufbereitete Erkenntnisse zur Entstehung von Jüngers Tagebüchern und zu seiner Selbstfiguration als Autor, wodurch dem bekannten Bild viele Details und zeithistorische Tiefe verliehen werden.
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Aufzeichnungen aus dem Malstrom, Joana van de Löcht
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- 2018
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