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Die Stellung des objektiven Nettoprinzips im Ertragsteuerrecht ist durch verschiedene Entwicklungen ins Wanken geraten. Mit der Neuordnung der Grundstücks- und Kapitalvermögensbesteuerung wurde für zwei Einkunftskategorien ein Bruttobesteuerungsregime eingeführt, und der Kreis der nicht abzugsfähigen Aufwendungen gemäß § 20 Abs 1 EStG und § 12 Abs 1 KStG wurde erheblich erweitert. Gleichzeitig hat der VfGH dem objektiven Nettoprinzip im Erkenntnis vom 9. 12. 2014 einen Platz in der Gleichheitsprüfung eingeräumt. Diese Entwicklungen werfen die Frage auf, welche Bedeutung dem objektiven Nettoprinzip noch zukommt und ob von einer Krise desselben gesprochen werden muss. Die Autorin analysiert die Bedeutung des objektiven Nettoprinzips aus einkommenstheoretischer, rechtshistorischer und verfassungsrechtlicher Perspektive und erstellt einen Befund über dessen Inhalt, Zustand und Bedeutung im geltenden Recht. Zudem werden die Grenzen bei Durchbrechungen des objektiven Nettoprinzips aufgezeigt. Diese Arbeit leistet grundlegende Beiträge zum Steuerrecht, da eine solche Auseinandersetzung im österreichischen Schrifttum bislang gefehlt hat. Darüber hinaus wird eine tiefgreifende Untersuchung der Abzugsverbote des geltenden Ertragsteuerrechts aus der Perspektive des objektiven Nettoprinzips präsentiert, deren Ergebnisse für Rechtsanwender von besonderem Interesse sind.
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Das objektive Nettoprinzip in der Krise?, Anna Theresa Binder
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- 2018
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