"Die Grundprinzipien des Reichswesens"
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Als offizielles Handbuch des japanischen Kultusministeriums stellte das „Kokutai no hongi“ von 1937 die orthodoxe ultranationalistische Auslegung eines Themenkomplexes dar, der sich seit der Meiji-Zeit um die Frage des Wesens der japanischen Nation im politischen wie gesellschaftlichen Sinne aufgetürmt hatte. Grundlage dieser Auslegung bildet die Betonung des Ideals des loyalen Untertanen, der sich bedingungslos dem Staat unterwarf und sich für den Thron, dessen Herrschaft im Ultranationalismus als »endlos wie der Kosmos« galt, hingab. Die Grundprinzipien des Reichswesens erschließt dieses Grundlagenwerk des japanischen Ultranationalismus durch eine Untersuchung seiner historischen und kulturellen Bezüge sowie der diskursanalytischen Einbettung in den weiteren Kontext des japanischen Nationalismus. Der Gesamtkorpus des japanischen Originals wurde hierfür erstmals allumfänglich ins Deutsche übersetzt und annotiert.