Erzbergers Lehren für den Weltfrieden
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Mit der Unterzeichnung des Waffenstillstandsvertrages von Compiègne am 11. November 1918 hat Matthias Erzberger entscheidend zum Ende des Ersten Weltkrieges beigetragen. Nicht so bekannt ist, dass der in Biberach begrabene einstige Reichstagsabgeordnete, spätere Staatssekretär und Reichsfinanzminister sich bereits einige Wochen zuvor tiefschürfende Gedanken machte, welche Lehren aus der „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ (George F. Kennan) gezogen werden müssten, damit – wie es Erzberger ausdrückte – „die Welt nicht wieder in ein Menschenschlachthaus verwandelt“ würde. Erzbergers Überlegungen dazu erschienen kurz vor Weltkriegsende als Buch unter dem Titel „Der Völkerbund. Der Weg zum Weltfrieden“. In der vorliegenden Publikation wird Erzbergers Völkerbundbuch erstmals in Deutschland ausführlich-systematisch in Grundzügen dargestellt und kritisch-würdigend kommentiert.