Aggressivität bewältigen - Konflikte lösen
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Wer mit anderen Menschen friedlich zusammenleben will, muss die menschliche Aggressivität verstehen. Wir alle wissen um die vielfältigen Erscheinungsformen aggressiven Verhaltens. Wir alle haben schon versucht, darauf Einfluss zu nehmen. Es spricht vieles dafür, dass wir Aggression früh und gründlich lernen. Psychologisch gesehen müssen wir jedoch das, was wir gelernt haben, auch wieder verlernen können. Die Bewältigung von Aggressionen ist damit vorrangig ein Problem des Lernens im Sinne einer überdauernden Verhaltensänderung. Konfliktsituationen können im privaten und beruflichen Alltag oft nicht vermieden werden. Da sie unseren Seelenfrieden stören und unsere Gesundheit bedrohen, sollten wir lernen, uns ihnen zu stellen, sie zu ertragen und sie verständnisvoll zu lösen. Die partnerschaftliche Auseinandersetzung kennt keinen Sieger und keinen Verlierer. Für Siege im Bereich der zwischenmenschlichen Beziehungen muss meistens ein hoher Preis bezahlt werden. Gewinnen ist besser als siegen. Gewinnen heißt, den anderen durch mein verbales und nonverbales Verhalten für mich einzunehmen. Ziele des Buches sind die Behandlung von Aspekten des Abbaus bzw. der Verhütung von aggressivem Verhalten und die Erörterung von Möglichkeiten, soziale und psychische Konflikte zu analysieren und zu bewältigen sowie Konfliktfähigkeit aufzubauen. Dabei wird auf verschiedene, vielfach erprobte und evidenzbasierte Methoden der modernen Psychologie zurückgegriffen. Auseinandersetzungen müssen sein. Aber die Partner müssen lernen, miteinander zu streiten und sich zu versöhnen, ohne dem anderen etwas nachzutragen. Das Leit- ziel heißt: Mit sich selbst und anderen besser zurechtzukommen. „Als ich durch die Tür in Richtung meiner Freiheit ging, wusste ich, dass Hass und Groll mich auf ewig zu einem Gefangenen machen werden, wenn ich nicht all die Wut hinter mir lassen würde.“ (Nelson Mandela)