Macht der Worte - Worte der Macht
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Das Erwachen der Bürger der DDR und der CSSR in den Herbstmonaten 1989 ging Hand in Hand mit ihrem überwältigenden Ruf nach Demokratie und Freiheit sowie ihrer mutigen und gewaltfreien Beteiligung an den Demonstrationen – dies alles hat den schnellen Erfolg der Friedlichen und Samtenen Revolution wahr werden lassen. Der Sturz der totalitären Regime in der DDR und in der Tschechoslowakei wurde gleichzeitig dadurch maßgeblich beeinflusst, dass die mündig gewordenen Bürger in den öffentlichen Diskurs eingedrungen waren und in sprachlicher Interaktion mit den Wortführern (insbesondere) von dem Neuen Forum und dem Bürgerforum und der von ihnen vorgelegten Programmatik die Sprachrevolte eingeleitet haben, die in der vorliegenden Arbeit untersucht und als (mit) entscheidender Erfolgsfaktor der Friedlichen und Samtenen Revolution markiert wird. Die umfassende Monographie von Martin Hudec geht von der Sprache der beiden Revolutionen von 1989 in den Nachbarländern Tschechoslowakei und DDR aus. Doch die Analyse der jeweiligen Aufrufe und programmatischen Texte wird eingeordnet in die historischen und politischen Zusammenhänge insgesamt, die Vorgeschichte wie auch die Folgen. Erstmals liegt damit eine umfassende ereignis- und diskursgeschichtliche Darstellung zu dieser »revolutionären Wende« vor, die Mitteleuropa nicht nur verändert, sondern überhaupt erst neu ins Bewusstsein erhoben hat.
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