Entwicklung eines prozessorientierten Modells zur konstruktiven Qualitätssicherung mobiler Unternehmens-Applikationen
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In dieser Dissertationsschrift wird die Entwicklung eines spezifikationszentrierten Prozessmodells zur qualitätsgesicherten Entwicklung mobiler Unternehmens-Applikationen beschrieben. Bestehende Qualitätsmodelle werden den besonderen Anforderungen mobiler Applikationsentwicklung im Hinblick auf praktische Umsetzbarkeit, Zeit zur Wertrealisierung und mobile Ausrichtung nicht gerecht. Die zentrale Frage ist, wie die funktionalen und nichtfunktionalen Qualitätsanforderungen an mobile Applikationen mit vertretbarem Aufwand formalisiert und operationalisierbar gemacht und gleichzeitig nach ihrem Nutzen bewertet werden können. Im Verlauf der Arbeit werden mit Hilfe einer umfassenden quantitativen Untersuchung und einer qualitativen Inhaltsanalyse von 17 Experteninterviews die Anforderungen an ein prozessuales Qualitätsmodell abgeleitet. Das „Constructive Quality Model for Mobile Application Development“ (CoQuaMApp) setzt das Prinzip der maximalen konstruktiven Qualitätssicherung mit Hilfe teilformalisierter Produktspezifikationen um und bietet darüber hinaus eine konsequent wertorientierte Vorgehensweise für die Entwicklung mobiler Applikationen. In einem kontrollierten Experiment werden seine Effektivität und Effizienz zur Entwicklung mobiler Applikationen nachgewiesen. Die Ergebnisse zeigen, dass konstruktive Qualitätssicherung und Wertorientierung wesentliche Erfordernisse ingenieurmäßiger Software-Entwicklung darstellen und dass die Besonderheiten mobiler Applikationen beispielhaft für die Anforderungen an zukünftige Software-Systeme sind.