Mathematik und Sprache
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Dieses Buch enthält Yuri Manins nicht mathematischen und nicht physikalischen Essays aus den Jahren 1978-2015. Seine Themen sind vielfältig: das (eigene) Leben in Russland im mathematischen und im künstlerischen Umfeld, Begegnungen mit russischer Literatur, eine rationale Analyse des Entstehens von Sprache und Bewusstsein, prinzipielle Schwierigkeiten des Übersetzens, Psychoanalyse eines Architekturprojektes, Urknall und katholische Kirche, die Zukunft der Mathematik im Computerzeitalter u. v. a. m. Zwei Probleme ziehen sich durch das ganze Buch: Wie beeinflussen Archetypen – die Trickster-Figur, Schamane, Alice im Wunderland usw. – die menschliche und sprachliche Evolution? Wie beeinflussen konkrete historische Personen – Puschkin, Tynjanow oder Gribojedow, Will Insley, die Strugatzkis, Galilei, Johannes Paul II, Alfréd Rényi, Joseph Brodsky u. a. – die gesellschaftliche, soziale und erkenntnistheoretische Entwicklung? Peter von Matt schreibt über den Streit der Fakultäten, der am besten kein Streit sein sollte. Er leitet mit seinem Diskurs über die verschiedenen Wissenschaften und deren scheinbare Klassifizierung das Buch ein. Die Übersetzungen verantworten Durs Grünbein, Lubow Schreder und Alina Hein, junge Slawistinnen aus Köln, Witali Schmidt, Jochem Berlemann und Marietta Ehret. Alexander Mehler, ein junger Medienproduzent aus Lemgo, illustrierte das Buch. Das Buch wendet sich an anspruchsvolle Leserinnen und Leser mit Interesse an Sprache, Erkenntnistheorie und Mathematik.