Vom Erziehen zur Kritik der Pädagogik
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Wolfgang Brezinka wurde etwa ab 1970 zum international bekanntesten deutschsprachigen Erziehungswissenschaftler seiner Generation. Seine Bücher sind bisher in elf Sprachen übersetzt worden, darunter ins Chinesische, Japanische, Koreanische und Persische. Hier schildert er als Zeitzeuge die Erlebnisse der Kriegs - und Nachkriegszeit, die ihn über frühe Erziehungspraxis zur Jugendpsychologie und Pädagogik als Berufsfeld geführt haben. Vor dem Hintergrund der Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts wird beispielhaft der Aufstieg der Pädagogik von einem ärmlichen Nebenfach zu einem fragwürdigen Massenfach moderner Universitäten kritisch beleuchtet. Man erfährt, wie aus Zweifeln am wissenschaftlichen Wert und praktischen Nutzen dieses Sammelsuriums Brezinkas erziehungstheoretisches Lebenswerk entstanden ist. Es hat durch Klarheit und Lebensnähe die Erziehungswissenschaft ebenso bereichert wie die Philosophie der Erziehung und die Praktische Pädagogik.