Psychoedukation bei Traumastörungen
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In der Psychotherapie und sozialpädagogischen Arbeit mit traumatisierten Menschen ist psychoedukative Gruppenarbeit ein wichtiger Bestandteil der Behandlung und Betreuung. Betroffene sowie deren Angehörige sollen Zugang zum Wissen über die Krankheit und über Behandlungsmöglichkeiten erhalten und erfahren, wie sie einen positiven Einfluss auf ihre psychische Gesundheit nehmen können. Im vorliegenden Manual stellt Jan Ilhan Kizilhan 13 Module für ein strukturiertes Gruppentraining mit traumatisierten MigrantInnen und Geflüchteten vor. Nacheinander werden Themen wie Kennenlernen und Vertrauensbildung, Stärkung und Selbstfürsorge, Trauma, verschiedene Arten der Psychotherapie sowie Entspannungsverfahren erläutert. Auch komorbide Störungen, v. a. Depressionen, und der Umgang mit Medikamenten nehmen eine wichtige Rolle ein. Ziel dieser modularisierten Gruppenarbeit ist es, die Teilnehmenden zu Experten für den Umgang mit der Krankheit „Traumafolgestörung” zu machen. Der gegenseitige Austausch und die Unterstützung durch andere Traumatisierte sind zudem zentrale Bestandteile des Heilungsprozesses. Praxisrelevant: mit zahlreichen Arbeitsblättern, Merkblättern und Folien zum direkten Einsatz in der Gruppenarbeit auf beiliegender CD.