Die Außenbeziehungen der EU
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In der Öffentlichkeit und den Medien ist die Europäische Union zwar Gegenstand teils heftiger kontroversieller Be- und Verurteilungen, doch meist in sehr simplifizierter Weise, wonach „Die EG“ bzw. „Die EU“ als geschlossener einheitlicher Akteur für alle EU-BürgerInnen relevante Entscheidungen trifft, ohne dass diese als durch eigene Mitbestimmung und Partizipation entstandene politische Willensäußerungen akzeptiert werden. Dies gilt im besonderen Maße für die Außenbeziehungen, die in Form von handelspolitischen Verträgen, entwicklungspolitischen Hilfeleistungen oder militärischen Einsätzen in den verschiedensten Krisengebieten der Welt von der Öffentlichkeit zwar wahrgenommen bzw. auch kritisiert werden, ohne zu verstehen, von welchen Organen und in welcher Weise diese Maßnahmen beschlossen und umgesetzt werden. Um die Thematik der Außenbeziehungen der EU verständlich zu gestalten, wird einerseits eine Einführung in die außenpolitisch wichtigen Politikbereiche, wie Außenhandel, Entwicklungszusammenarbeit, Bildung und Kultur sowie die eigentliche Außen- und Sicherheitspolitik gegeben. Zum anderen werden anhand dieser Politikfelder die konkreten Beziehungen der EU zu internationalen Organisationen, regionalen Staatenbündnissen sowie der Vielzahl von Einzelstaaten übertragen, mit denen die EU und ihre Mitgliedstaaten seit Jahren in zunehmend engerem Kontakt stehen. Dabei werden nicht nur die in der einschlägigen Literatur bevorzugten Einzugsbereiche Osteuropa, Nordamerika und Ostasien behandelt, sondern auch die Staaten Afrikas, des islamischen Raumes und Lateinamerikas einbezogen. Zur Illustration der doch sehr komplexen Politikbereiche werden eine Reihe von Abbildungen eingesetzt, um damit zu einem besseren Verständnis für die scheinbar intransparenten und nur langfristig umsetzbaren Entscheidungen und Handlungen der EU im Rahmen ihrer gesamten Außenbeziehungen beizutragen.