Satteins
Autoren
Mehr zum Buch
Selten lässt sich die Geschichte eines Dorfes derart lückenlos erzählen wie im Fall von Satteins. Voraussetzung für die durch archäologische Artefakte ab der frühen Bronzezeit dokumentierte Geschichte dieses Ortes ist wohl seine unverwechselbar geschützte Lage in einem sonnigen Talwinkel am Eingang zum Walgau. Beleuchtet werden zunächst Epochen von der Landschaftsgeschichte über die Antike, aus der ein römisches Thermalbad nachgewiesen ist, das Mittelalter mit ersten schriftlichen Spuren, die bewegte Neuzeit mit Seuchen, Dorfbrand und Überschwemmungen, die Weltkriege bis in die Gegenwart. Entstanden ist eine Nahaufnahme der Bewohner, ihrer Herkunft und Mobilität in den letzten Jahrhunderten als Schwabenkinder oder erfolgreiche Textilunternehmer im In- und Ausland, als Maler wie Martin Häusle, bedeutender Chemiker wie Josef Weber, Nähmaschinenpionier oder Nagelschmied. Zu dieser exemplarischen Mikrogeschichte einer ländlichen Gemeinschaft gehören natürlich auch längst verschwundenes Brauchtum, ein reiches Vereinsleben und ein unverwechselbarer Dialekt. Mit Beiträgen von Simone Berchtold, Martina Erhart, Peter Erhart, Georg Friebe, Martin Gamon, Manfred A. Getzner, Robert Häusle, Ludwig Konzett (†), Othmar Lässer, Sarah Leib, Johann August Malin (†), Doris und Walter Nasahl, Dieter Petras, Klaus Pfeifer, Meinrad Pichler, Georg Rauch, Raimund Rhomberg, Markus Schmidgall, Franz Sperger, Manfred Tschaikner, Werner Vogt, Christoph Volaucnik, Karl Weber (†), Thomas Welte und Margarete Zink. Herausgeber: Peter Erhart, Dr. phil., MAS, *1973 in Feldkirch. Aufgewachsen in Satteins. Studium der Geschichte und Romanistik in Wien und Rom. Seit 2003 Archivar und Historiker am Stiftsarchiv St. Gallen.