I seem to live
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Jonas Mekas drehte mit seinem Bruder die ersten Experimentalfilme ab 1950 in New York. Er entwickelte eine Form des Tagebuchfilms, in dem er seine alltäglichen Beobachtungen festhielt. 1954 gründeten die Brüder das Magazin Film Culture, ab 1958 veröffentlichte Mekas wöchentlich in der Village Voice. Er führte Gespräche mit Andy Warhol, Susan Sontag und vielen anderen. Mit seinem Schreiben, Filmen und unermüdlichen Engagement wurde er zum Seismographen der New Yorker Künstlerszene und Vordenker des amerikanischen Avantgarde-Kinos. In seinen Tagebüchern, die mit persönlichem Bildmaterial angereichert sind, eröffnet er einen Einblick in das Leben eines Autors und Filmemachers, der den Underground in New York begründete und festschrieb. Seine Tagebücher I Had Nowhere to Go (1944-1955) erschienen bei Spector Books 2017. I Seem to Live ist die Fortsetzung davon und erscheint in zwei Bänden: Band I (1950-1971), Band II (1972-2004).