Das west-östliche Lebensprinzip in Hermann Hesses Werk
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In diesem Buch wird die neue, bisher nicht beachtete Botschaft der Werke Hermann Hesses vor dem Hintergrund der Herausbildung eines neuen, des „integralen Bewusstseins“ – so nennt es der Kulturphilosoph Jean Gebser („Ursprung und Gegenwart“) – dargestellt: Wer die Verantwortung für sein Leben von sich schiebt, schiebt sein Leben von sich. Wir sind für alles verantwortlich, was wir tun, lassen und was uns widerfährt. Diese radikale Position wurde weder zu Lebzeiten beider gerne gehört, och wird sie es heute. Im Werk Hesses wie in dem Gebsers geht es im Kern um die gleiche Erkenntnis. Zum ersten Mal wird hier die geistige Verbindung beider aufgezeigt. Im ersten Teil der Arbeit werden die Vorstellungen von Bewusstsein, wie sie „westlichem“ und „östlichem“ Denken zugrunde liegen, geklärt. Anhand der Bewusstseinstheorie Jean Gebsers wird dargelegt, wie heute durch das Leben des integralen Bewusstseins die Überwindung von Dualität und Polarität möglich ist. Der zweite Teil zeigt auf, wie sich das integrale Bewusstsein in Hermann Hesses Werk dichterisch zum Ausdruck bringt. Im dritten Teil wird ein neues Literatur-Curriculum dargestellt, das auf Freiwilligkeit und der Übernahme der vollen Verantwortung für das eigene Leben basiert. In diesem Literatur-Curriculum geht es um eine neue Sicht des Lesens und Schreibens.