„Ich wende mich entschieden gegen Bevormundung“
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Es ist ein weiteres nicht aufgearbeitetes Kapitel der deutschen Geschichte: der Völkermord an Sint*ezze und Rom*nja. Die Ignoranz im Umgang mit der jahrhundertealten Verfolgungsgeschichte geht mit dem Fehlen von Literatur in Bibliotheken und Archiven einher und hat konkrete Auswirkungen auf die Lebenswirklichkeit von Sint*ezze und Rom*nja. Erst die zweite Generation nach dem Völkermord sprach darüber. Die doppelt unterrepräsentierte Perspektive der Frauen erfuhr mithilfe von Methoden der Geschichte von unten eine geringe Teilöff entlichkeit. Das Buch zeigt Positionen und Praxen von vier Frauen – Sintezze und Romnja – auf, die auf vielfältige Weise einen Gegenentwurf zu den hegemonialen Diskursen entwarfen. Der Zeitrahmen ist zwischen 1980 und 2000 gesetzt. Der Titel des Buches, ein Zitat von Melanie Spitta, Sintezza und Filmemacherin, ist heute so aktuell wie 1981.