Oman
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Marhaba! Mein Name ist Sabine Reining und ich möchte Sie mit meinem Bildband auf eine Reise in den zauberhaften Oman entführen. Alles begann während einer eher unspektakulären Zwischenlandung in Muscat 2011. Ich muss gestehen, dass ich bis zu diesem Tag noch nicht viel über das Sultanat auf der Arabischen Halbinsel wusste und eher etwas genervt von dem lästigen Zwischenstopp war. Als die Maschine nach sieben langen Stunden endlich zum Landeanflug ansetzte, sollte sich das jedoch schlagartig ändern. Mit plattgedrückter Nase klebte ich am Fenster und blickte staunend auf die unter mir liegende Zauberwelt. Türkisblaues Meer, endlose weiße Strände, Lehmdörfer, die sich an tausend Meter hohe Berge klammern, grüne Oasen und weite Wüsten. Mein Fotografenherz schlug Purzelbäume. Wie konnte dieses Fleckchen Erde mir nur all die Jahre verborgen geblieben sein? Seit diesem Tag habe ich das Sultanat unzählige Male auf eigene Faust bereist und sogar ein 4-monatiges Sabbatical im Oman verbracht. Zwischen atemberaubend schönen Wadis und tausend Jahre alten Weihrauchbäumen tauchte ich ein in ein Land, das behutsam aber stetig dem Licht entgegen geht. Ein Land, das in den letzten 47 Jahren eine gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung durchgemacht hat, wie kaum ein anderes auf der Welt. Ein Land, dessen umwerfende Schönheit mir jedes Mal aufs Neue den Atem raubt. Auf über 30.000 Kilometern erkundeten meine Kamera und ich jeden Winkel der omanischen Zauberwelt. Wir lagen zusammen im heißen Wüstensand und blickten in die unendlichen Weiten des Universums, wanderten durch 12 spektakuläre Wadis, blickten vom 3000 Meter hohen „Berg der Sonne“ und wandelten durch verlassene Dörfer. Wir begaben uns mit den Omanis auf Zeitreisen in die Vergangenheit und Zukunft ihres Landes. Sie gewährten uns tiefe Einblicke in gut behütete Traditionen und stärkten meine Überzeugung, dass es egal ist, woher man kommt und woran man glaubt, wenn man in die gleiche Richtung blickt. Bei der Rosenernte auf dem Jebel Akhdar, dem Stierkampf in Barka, der Durchquerung des Empty Quarters und den Honigmachern im Wadi Sahtan lernte ich ein Land kennen, das aufbricht in eine hoffnungsvolle Zukunft, ohne dabei zu vergessen, woher es kommt. Der Oman ist inzwischen mein zweites zu Hause geworden. Ein Ort, an dem ich grenzenlose Freiheit spüre und Abenteuerluft schnuppern kann. Ein Ort, den ich nie mehr missen möchte und der für immer einen besonderen Platz in meinem Herzen hält.