Fremdes Zuhause, urvertraute Fremde
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Anknüpfend an den Satz „Dort wo Du nicht bist, wohnt das Glück“ erläutert Bloch in einer Geschichte in den Spuren, was es bedeutet, den Schritt in die Fremde zu wagen auf der Suche nach Heimat – dahin, worin noch niemand war. Er schreibt: „Der Sprung zum Niegewesenen ist wichtig, vor allem eben zum völlig bisher Fremden…“ Wie aktuell Suche und Sprung sind, was sie für den Einzelnen bedeuten können, erfahren wir momentan durch die vielen Menschen, die vor Krieg, Leid und Elend fliehen müssen und in Hoffnung auf ein neues Leben sich nach Europa begeben. Europa als Gelobtes Land? Den Sprung ins noch nicht Gewesene wagen auch die Menschen in den Ländern, in denen die Flüchtlinge Zuflucht suchen, und wie in Blochs Geschichte führt dies nicht immer zu einem Willkommen, sondern auch zu Gewalt und Abschottung. Mit Blochs Philosophie begegnen die AutorInnen des Jahrbuches der aktuellen Debatte durch eine Diskussion der Begriffe ‚Grenze‘, ‚Differenz‘, ‚Kultur‘ und ‚Utopie‘. Sie beschreiben den Weg von Bloch und von seinem Werk in die Fremde und geben Einblicke in die aktuelle Blochforschung.