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Die Besteuerung von Mitunternehmerschaften stellt einen komplexen Bereich des Unternehmenssteuerrechts dar. Eine zentrale Rechtsfrage betrifft den Einfluss eines Gesellschafterwechsels bei Personengesellschaften auf den gewerbesteuerlichen Verlustvortrag. Dabei ist unklar, ob nur unmittelbare Gesellschafterwechsel auf Ebene der Unterpersonengesellschaft oder auch mittelbare Wechsel auf Ebene der Oberpersonengesellschaft relevant sind, da dies nicht ausdrücklich gesetzlich geregelt ist. Der Autor analysiert die Entwicklung der höchstrichterlichen Rechtsprechung und die aktuelle Verwaltungspraxis zu diesem Thema. In der steuerrechtlichen Literatur wird der gewerbesteuerliche Verlustabzug bei doppelstöckigen Personengesellschaften kontrovers diskutiert. Der Autor betrachtet die Materie im Kontext des Gewerbesteuergesetzes, der Teleologie der Gewerbesteuer sowie der Gesamtsystematik in Verbindung mit zivilrechtlichen und einkommensteuerrechtlichen Vorschriften. Besonders betont wird das einkommensteuerrechtliche Konzept der Einkünfteerzielung und die Behandlung doppelstöckiger Personengesellschaften. Zudem werden verfassungsrechtliche Fragen zur Mitunternehmeridentität und deren Beziehung zu Körperschaften erörtert. Dr. Wilfried W. Krauß ist Rechtsanwalt und Steuerberater in Nürnberg, spezialisiert auf steueroptimierte Strukturen und deren vertragliche Implementierung, insbesondere bei Umstrukturierungen und M&A-Transaktionen.
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Gewerbeverlust gem. § 10a GewStG, Wilfried W. Krauß
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- 2019
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