Alles nur geklaut?
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Die Wege des Wissens sind oft abenteuerlich und nicht immer legal. Schon Prometheus stahl den Göttern das Feuer. Friedrich Harkort schaute in England Technik für seine Dampfmaschinen ab. Mit Plagiaten ahmen Firmen Markenprodukte für mehr Profit nach. Ob griechische Mythologie, deutsche Technikgeschichte oder juristisches Reglement – in Geschichte und Gegenwart gibt es unzählige Beispiele, wie Wissen geschaffen, geteilt und geschützt wird. Die Ausstellung „Alles nur geklaut?“ lädt zu einer Zeitreise von der Antike bis zur Gegenwart ein. Erfinder, Gelehrte, Fälscher, Spioninnen, Agenten und Whistleblowerinnen zeigen ihre Wege des Wissens auf: Was ist wichtig, was wahr? Was gebe ich weiter, was behalte ich für mich? Der Umgang mit Wissen greift tief in die Gestaltung unserer Lebenswelt ein und spielt eine immer größere gesellschaftliche Rolle. Ausstellung und Katalog bieten grundlegende Beiträge zu den Mechanismen des Wissenstransfers, über Industriespionage, Markenschutz und fake news. Intensive Recherchen haben bislang vollkommen unerschlossene Archivalien und Exponate zu Tage gefördert. Interviews und Berichte zum Making of der Ausstellung erlauben einen Einblick in moderne Prozesse des Ausstellungsmachens.