Kontextualisiertes Textverstehen im Literaturunterricht
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Bei der Arbeit mit literarischen Texten spielen Kontexte für das Verstehen naturgemäß eine herausgehobene Rolle. Lehrerinnen und Lehrer sind dabei mit vielfältigen Problemen konfrontiert: Welche Kontexte sind in welchen Jahrgangsstufen sinnvoll und ergiebig? Wann überfrachtet die Anreicherung mit Kontexten einen Verstehensprozess, wann ist sie unumgänglich? Wie gelingt es, dass Lernende Kontexte nicht nur schematisch, sondern flexibel für das Verstehen einsetzen? Wie können die Forderungen der Bildungsstandards und Lehrpläne nach einer intensiven Kontextualisierung im Unterricht konkret umgesetzt werden? Der vorliegende Band gibt auf diese Fragen anwendungsorientierte Antworten. Dies geschieht auf drei Ebenen: Zum einen wird über einen analytischen Zugang der Kontextbegriff systematisiert (mit den Kontextbereichen Gattung, Literaturgeschichte, Autorbiografie und Intertextualität), zum anderen wird in einer empirischen Studie die Wirksamkeit reflektierter Kontextnutzung für das Textverstehen verdeutlicht. Drittens werden erprobte Modelle für den konkreten Einsatz im Unterricht vorgestellt und diskutiert. So können Kontexte als ein ergiebiges Werkzeug für den Unterricht bereitgestellt werden.