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Ein Bärenjäger aus Deutschland reist von Paris ins Baskenland in den Pyrenäen, wo der entflohene Tanzbär „Atta Troll“ den Menschen den Spiegel vorhält. Die geschundene Kreatur übt eine zeitkritische, misanthropische Abrechnung mit der unvollendeten Schöpfung und hinterfragt „Kultur und Zivilisation“, Religion, „Menschenrechte“, Besitz, Macht und die „gerechte“ Weltordnung. In einem leidenschaftlichen Plädoyer für ein „gerechtes Animalreich“ wird dies lange vor George Orwells „Animal Farm“ thematisiert. Heine verbindet Ernsthaftigkeit mit Humor, Spaß und Unterhaltung. Der Poet bläst zum Halali, zur „wilden Jagd“; Shakespeare, Goethe und die drei Grazien – Diana, Abunde und Herodias – reiten mit, während ein karikierter „Mohrenfürst“, das „Gespenst“ Laskaro, die „Hexe“ Uraka und ein zum „Mops“ verzauberter Schwabendichter auftauchen. Es wird ausgiebig gelacht! Parodie, Satire, Fabel, Groteske und absurdes Theater prägen dieses tragisch-komische Werk, das Heine seinem kritischen „Wintermärchen“ voranstellt. Individuelle Zeitkritik, polemische Kampfschrift und Dichtung der Umwertung verweben sich. Was ist ernst gemeint, was nur „Spaß“? Diese Gesamtinterpretation bietet Antworten und enthält sieben Exkurse, die Heines Verhältnis zu Lenau und dessen Rezeption näher beleuchten.
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"Atta Troll" - Heinrich Heines poetische Zeitkritik, Carl Gibson
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- Erscheinungsdatum
- 2019
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