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Erich Mühsam war ein anarchistischer deutscher Schriftsteller, Publizist und Antimilitarist, der Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts eine zentrale Rolle im Anarchismus in Deutschland spielte. Er war aktiv an der Ausrufung der Münchner Räterepublik beteiligt und wurde nach dem Reichstagsbrand von den Nationalsozialisten verhaftet und 1934 ermordet. In diesem Werk wird sein Verständnis von Anarchismus, sein politischer Werdegang und seine Rolle in der Münchener Räterepublik thematisiert. Mühsam entwickelte eine Philosophie, die Freiheit und Gemeinschaft miteinander verband. Er propagierte solidarischen Anarchismus, in dem Individuen freiwillig in kleinen sozialistischen Gemeinden zusammenkommen sollten, um eine freie Gesellschaft zu bilden. Sein Ziel war die Emanzipation von staatlicher und gesellschaftlicher Bevormundung und die Förderung der individuellen Entfaltung innerhalb der Gemeinschaft. Neben seiner literarischen Arbeit setzte er sich aktiv für den Anarchismus ein und beeinflusste die Gründung der Gruppe „Tat“, die dem „Sozialistischen Bund“ von Gustav Landauer nahestand. Mühsams politisches Wirken strebte Staats- und Herrschaftslosigkeit sowie das Ende aller Ausbeutung an. Er forderte die Übernahme individueller Mitverantwortung für das politische Gemeinwesen und die soziale Organisation, wobei wahre Freiheit für ihn die persönliche Mitbestimmung über die Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums beinhaltete
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Erich Mühsam und sein Verständnis von Anarchismus, Michael Lausberg
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- 2019
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