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Wenn Freude und Leid nicht nur als Teilaspekte des Erscheinens, sondern an dessen ursprünglicher Phänomenalisierung teilhaben, eröffnet sich die Möglichkeit, sie in allen Manifestationsweisen unseres leiblich bestimmten Lebens zu hinterfragen. Dies erfordert ein Durchschreiten von Disziplinen wie Naturphilosophie, Ästhetik, Ökonomie, Psychoanalyse und postmoderne Dekonstruktion. Radikalphänomenologisch betrachtet, können Freude und Leid als immanente Ursprungseinheit zusammengeführt werden, die in den folgenden Kapiteln thematisiert wird. Der Leser wird eingeladen, sich phänomenologischen Erscheinensbedingungen zu öffnen, die der ständigen Selbstgegebenheit von Freude und Leid in unserem Empfinden entsprechen. Dies könnte eine neue subjektive und kulturelle Aufmerksamkeit für gemeinschaftliche Vollzüge fördern, auch wenn keine Garantie für eine andere Zukunft besteht. Der Titel „Alles, was leiden kann“ beschreibt die grundlegende Tatsache, dass alles, was als „Natur“ empfindet, dem Pathos unterworfen ist. Dieses originäre Leiden kann in allen Lebensvollzügen, zusammen mit der Freude, auftreten. Die radikalphänomenologische Sichtweise zeigt zudem, dass das absolute Leben in seinem Selbsterscheinen ein „Sich-Erleiden“ beinhaltet, das mit dem „Sich-Erfreuen“ eine abgründige Einheit bildet. Selbst in „Verdrängung“ und „Kastration“ bleibt dieses originäre „Leid“ als „Passibilität“ relevant, da es die Potenzialität jeglicher inneren
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Alles, was leiden kann, Rolf Kühn
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- 2019
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