Organische Leuchtdioden
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Ein Blick in die aktuellen Chemielehrpläne unseres Landes zeigt: Lehrinhalte sind auf dem Stand des letzten Jahrhunderts. Wenn Schülerinnen und Schüler aber auf Gegenwart und Zukunft vorbereitet werden sollen, müssen curriculare Innovationen einen Eingang ins Schulsystem und damit auch in den Chemieunterricht finden. Auf Grundlage eines Implementationsprozesses zeigt die vorliegende Arbeit einen Weg auf, die curriculare Innovation der organischen Leuchtdioden (OLEDs) - die unter anderem auf der Lumineszenz leitfähiger Polymere beruht - im regulären Chemieunterricht zu etablieren. Zu diesem Zweck wurden zunächst prototypische Materialien zu einem nutzerorientierten OLED-Konzept in einem Schülerlabor weiterentwickelt. Da eine Konzeptentwicklung allein aber nicht ausreicht, um den Weg einer Innovation in die Schule zu ebnen, musste die Innovation hinsichtlich der Akzeptanz der ausführenden Lehrkräfte weiter untersucht werden. Zu diesem Zweck wurde das OLED-Konzept auf Lehrerfortbildungen vorgestellt und evaluiert, wobei Forschungsergebnisse bereits eine positive Akzeptanzausprägung aufzeigen. Die Akzeptanz der Innovation muss aber auch nach der Durchführung im eigenen Unterricht aufrechterhalten werden. Nach dem Einsatz des OLED-Konzepts weisen Lehrkräfte nicht nur eine weiterhin positive Akzeptanzausprägung auf, die Forschungsergebnisse geben auch erste Hinweise auf eine innerschulische Stabilisierung und Verbreitung.