Die philosophische Reihe/ Die Welträtsel
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Die Welträtsel ist der Titel eines Sachbuches aus der Feder des Biologen und Philosophen Ernst Haeckel aus dem Jahre 1899, es trägt den Untertitel „Gemeinverständliche Studien über monistische Philosophie“. In diesem Werk stellt Haeckel sein monistisch geprägtes Weltbild als Lösung der Welträtsel einer breiten Öffentlichkeit vor, die Darwinsche Evolutionstheorie wird als Grundprinzip jeder Entwicklung verstanden. Dabei geht er besonders mit der katholischen Kirche hart ins Gericht, sieht aber in den ethischen Grundlagen des Urchristentums einen Anknüpfungspunkt zum Monismus und will diesen als Bindeglied zwischen Religion und Naturwissenschaft sehen. Das Buch ist in 20 Kapitel unterteilt, gefolgt von einer Schlussbetrachtung und einigen Anhängen. Ab der zehnten, revidierten Auflage kam ein 1907 verfasstes Nachwort des Autors hinzu, ferner wurden die einzelnen Kapitel um einige Absätze erweitert. Der wesentliche Ausgangspunkt für die in diesem Werk dargestellte monistische Weltanschauung ist Darwins Evolutionstheorie. Diese und insbesondere die damit zusammenhängende Abstammung des Menschen, die an Schulen des 21. Jahrhunderts selbstverständlicher Unterrichtsgegenstand sind, waren zu Haeckels Zeit weit von einer gesellschaftlichen Akzeptanz entfernt. Sie waren entweder unbekannt oder wurden kontrovers diskutiert und stießen vor allem kirchlicherseits auf heftigen Widerstand. Der Inhalt, der trotz der Verwendung vieler biologischer Fachtermini als gemeinverständlich bezeichnet werden kann, wird im Buch in groben Zügen mit einigen charakteristischen Zitaten wiedergegeben, um so einen Eindruck von Haeckels monistischer Weltsicht einerseits und seinen Attacken gegen die Kirchen andererseits zu vermitteln.