Neuartige Naturstoffe durch molekularbiologische Variation und Spurenanalyse am Beispiel von Violacein und Gephyromantolid B

Die Naturstoffforschung ist ein facettenreiches Feld in Hinsicht auf Wirkungen, Strukturvielfalt und biosynthetischer Herkunft der Verbindungen. Bei höheren Lebewesen wie Amphibien können makrolide Verbindungen wie das hier besprochene Gephyromantolid B Informationsträger sein und werden als Pheromone eingesetzt. Bakterielle Naturstoffe werden heutzutage zusätzlich vor medizinischem Hintergrund untersucht. Violacein zeigt in vielen Studien großes Potenzial im Einsatz gegen resistente Bakterien, Viren oder verschiedene Krebsarten. Deriviatisierungsmöglichkeiten von Violacein auf synthetisch und semisynthetischem Wege werden hier behandelt.