Philosophie und Naturerkenntnis
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Das Studium der Schriften von Karl Marx und Friedrich Engels ist Bedingung für eine möglichst umfassende und differenzierte Aneignung der Philosophiegeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Diese Schriften gilt es, historisch-kritisch, aus den Bedingungen ihrer Zeit, als Resultat zeitgebundener theoretischer und politischer Auseinandersetzungen zu begreifen. Nur so gewinnen wir einen Zugang zu den darin enthaltenen bleibenden Ideen. Die aktuellen Debatten um das geistige Erbe von Marx und Engels gebieten es, ihr literarisches Werk in seiner originären Gestalt – frei von Vereinseitigungen und Dogmatisierungen – zu rekonstruieren, dabei stets den unvollendeten Charakter dieses Werkes zu bedenken und es – den Intentionen seiner Begründer folgend – als Aufforderung zu weitergehender theoretischer Arbeit zu verstehen. Diese Schrift gibt eine inhaltliche Orientierung für das Verstehen der „Dialektik der Natur“, für eine selbstständige Beschäftigung mit dieser grundlegenden philosophischen Schrift von Friedrich Engels. Ausgangspunkt sind die bei der Vorbereitung der neuen Edition dieses Werkes als Band 26 der Ersten Abteilung der MEGA² durch eine interdisziplinäre Forschungsgruppe der Humboldt-Universität zu Berlin gewonnenen Erkenntnisse sowie mehrjährige Erfahrungen in der Lehre. Eine Aufgabe dieser Studienleitung besteht auch darin, an die Marx-Engels-Gesamtausgabe (MEGA²) heranzuführen und zu ihrer Nutzung in der philosophischen Arbeit zu befähigen. Texte aus der „Dialektik der Natur“ werden daher grundsätzlich nach MEGA², Band I/26, zitiert. Die entsprechenden Seiten in Marx-Engels-Werke (MEW), Band 20, folgen jeweils in Klammern.