ZUR LEBENSBEWÄLTIGUNG TRAUMATISIERTER FLÜCHTLINGE IN DEUTSCHLAND UNTER BESONDERER BERÜCKSICHTIGUNG DER MÖGLICHKEITEN UND GRENZEN SOZIALER ARBEIT
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Den Flüchtling kennzeichnet die gezwungene Migration aus seiner Heimat in ein meistens fremdes Land. Die Flucht ist die Ausführung einer räumlichen Bewegung, die einen vorübergehenden oder permanenten Wechsel des Wohnsitzes bedingt, also eine Veränderung der Position eines Menschen im physischen und sozialen Raum. Es werden Flüchtlinge durch Kriege; Folter; ethnische, politische und rassische Verfolgung; Armut; Katastrophen; sowie politische und gesellschaftliche Umwälzungen gezwungen ihr Heimatland zu verlassen. Flüchtlinge sind Opfer dieser Tatsachen, die es jedoch geschafft haben, sich der Gewalt zu entziehen. Die Flucht ist für den Menschen ein schmerzlicher Prozess und bringt viele Entbehrungen mit sich. Die organisierte staatliche Gewalt gegen Menschen gibt es auch heute noch in vielen Teilen der Welt. Da die Flüchtlinge ihr Land verlassen haben, sind diese konfrontiert mit existenzieller Bedrohung und ihren traumatischen Erlebnissen. Die erlebte Gewalt ist ein Trauma für den Überlebenden und hinterlässt psychische Narben. Flüchtlinge haben zumindest einen vorübergehenden Schutz in Deutschland gefunden. Ein Ende von Flüchtlingsströmen ist in Europa nicht zu erwarten, wenn man sich die Entwicklungen in aller Welt ansieht. Es sind weltweit noch ca. 40 Millionen Menschen auf der Flucht, wegen Menschenrechtsverletzungen, Gewalt und Krieg, berichtet der UNHCR. Die Soziale Arbeit muss sich in den kommenden Jahren auf weitere Flüchtlinge einstellen, daher ist es wichtig sich mit der Traumatisierung diese leidenden Menschen auseinanderzusetzen. Dieses Buch soll ein Beitrag dazu leisten.