Internet und Staat
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Mit dem Internet ist kein Staat zu machen – oder doch? Entgegen postterritorialen Erwartungen aus der Pionierzeit des Internets scheint der Staat zunehmend gefragt zu sein, wenn es um die Bewältigung des digitalen Wandels geht. Und mehr noch: Staatliche Strukturen sind nie hinfällig gewesen, sondern haben Internet und Digitalisierung seit ihren Anfängen geprägt. Der Band geht dieser spannungsvollen Beziehung aus interdisziplinärer Perspektive – Politikwissenschaft, Kommunikationswissenschaft und Medienwissenschaft – auf den Grund. Mit der Souveränität, der Privatheit und der Sicherheit behandeln die Beiträge grundlegende Verständnisse und Funktionen des Staates. Sie adressieren dynamisch veränderte Regulierungsfelder im digitalen Zeitalter: Datenschutz, Verwaltung kritischer Internetressourcen, Regulierung von Medieninhalten. Schließlich betrachten sie Veränderungen der Akteure und ihrer Handlungsmöglichkeiten, Parteien und politische Kommunikation, E-Government und -Partizipation. Mit Beiträgen von Isabelle Borucki, Andreas Busch, Myriam Dunn Cavelty, Florian Egloff, Katharina Gerl, Paula Helm, Norbert Kersting, Jan Niklas Kocks, Julia Pohle, Claudia Ritzi, Wolf J. Schünemann, Sandra Seubert, Thorsten Thiel, Martin Warnke und Alexandra Zierold.