500000 gottlose Jahre
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Der Künstler, Lehrer, Autor untersucht in diesem Essay ausgehend von seiner eigenen katholischen Kindheit die Zwänge, Mechanismen und Erzählungen, mit denen Religion versucht, sich im Kopf zu verankern. Er geht dabei auf die spannenden neueren archäologischen Befunde ein, die besagen, dass es vieles aus dem Alten Testament gar nicht oder nicht in der beschriebenen Form gegeben hat, so dass beispielsweise Moses Existenz höchst unwahrscheinlich wird. Darüber hinaus hinterfragt er die Entwicklung des Bildes von Jesus als eines Messias, geht auf Vorstellungen von Schuld und Erbsünde ein und beschäftigt sich mit den Erkenntnissen der Biologie zur Evolution und zur Ur-Eva vor 100000 Jahren. Auch die Politik kommt nicht zu kurz, hier werden die Parallelen zwischen Religion und Politik untersucht, die es erst ermöglichen, dass Politiker so viele Menschen von halbgaren Ideen und Projekten überzeugen können. Kernstück der wesentlich erweiterten Neuauflage ist der Antigottesbeweis: Der Autor zeigt in gut nachvollziehbaren Schritten, dass man durchaus beweisen kann, dass das Christentum eine erfundene Religion ist. Wenn man nämlich Biologie, Astrophysik und Quantenphysik heranzieht - genauer: Evolution, Urknall und Raum/Zeit-Lehre - und dann Geschichts- und Religionswissenschaft erläutern lässt, wie das Bild Gottes aus den Ursprüngen der sumerisch-babylonischen Götterwelt entstanden ist, wird klar, dass es keinen Gott und keinen Schöpfungsakt gibt.