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Die onkologische Diagnose führt oft zu einer traumatischen Krise, wobei Hoffnung eine zentrale Rolle in der Krankheitsbewältigung spielt. Sie ist entscheidend für das posttraumatische Wachstum (PTG). In einer qualitativen Studie wurden 15 Fachkräfte aus der Onkologie und Palliativmedizin zur Bedeutung der Hoffnung befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass persönliche Zuwendung und Zeit der Behandler wichtige hoffnungsfördernde Faktoren sind. Hoffnung selbst liegt jedoch im Patienten und verändert sich im Laufe der Zeit. Erinnerungen an schöne Lebensmomente können die Hoffnung stärken. Falsche Hoffnungen können schädlich sein, da sie den inneren Reifungsprozess stören, den viele Menschen bei einer tödlichen Erkrankung durchlaufen. Hoffnung kann sich in verschiedenen Formen zeigen: als Rebellion gegen widrige Umstände, als Enttäuschung, die Zeit zur Umgestaltung benötigt, oder sie kann ganz schwinden und schließlich in innere Zufriedenheit übergehen. Selbst in der letzten Lebensphase zeigt sich die Fähigkeit des Menschen zum „Zufriedenheitsparadox“. Die Begleitung bis zum Lebensende ermöglicht Behandlern, den Prozess der Persönlichkeitsreifung und der inneren Zufriedenheit zu beobachten, was auch für sie selbst einen Hoffnungsfaktor darstellt. In der Beziehung zwischen Patienten und Behandlern entsteht ein wechselseitiges Verhältnis, von dem beide Seiten profitieren können.
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Überlegungen zu Hoffnung aus palliativmedizinischer Sicht, Notburga Auner
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- 2019
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